Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe?

Viele denken, dass eine Wärmepumpe wahnsinnig viel Strom verbaucht und ein echter Stromfresser ist. Dies ist jedoch nicht richtig. Die heutigen Wärmepumpen sind technisch viel versierter und arbeiten auch viel effizienter als noch vor ein paar Jahren. Wir bei Next4Home setzen auf Luft-Wasser-Wärmepumpen, die die Wärme aus der Umgebungsluft ziehen und aus einer Einheit Strom, viele Einheiten Wärme generieren.

Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe

Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe, kurz JAZ, ist das Maß für die wirtschaftliche Effizienz einer Wärmepumpe. Sie spielt bei der Bestimmung des Stromverbrauchs einer Wärmepumpe eine entscheidende Rolle. Die JAZ bildet das Verhältnis zwischen aufgenommener und zugeführter Energie und der daraus produzierten Heizwärme ab. Der Betrachtungszeitraum der JAZ ist dabei immer ein Jahr.

Berechnung der Jahresarbeitszahl und Coefficient of Performance

Für die reale Berechnung der Jahresarbeitszahl müssen beide Kennzahlen, die aufgenommene und zugeführte Energie der Wärmepumpe, über ein Jahr gemessen werden, was ein paar Schwierigkeiten mit sich bringt. Die JAZ wird nämlich von den Gegebenheiten des jeweiligen Gebäudes beeinflusst und hängt zudem von Umwelteinflüssen wie der Außentemperatur und dem individuellen Nutzerverhalten ab. Die genaue Bestimmung der Jahresarbeitszahl ist im Vornherein also schwierig. Es gibt aber Rechner, die dabei helfen, die Jahresarbeitszahl vorab in etwa zu bestimmen, beispielsweise der Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP).

Um trotz dieser Faktoren eine Vergleichbarkeit der Effizienz von Wärmepumpen herzustellen, hat man sich statistische Daten zur Hilfe genommen und ein Berechnungsverfahren entwickelt, das unter der DIN 4650 läuft. Der damit berechnete Wert wird Coefficient of Performance (COP) genannt und gibt die Effizienz der Wärmepumpe unter Laborbedingungen an. Mit den so errechneten Werten lassen sich die Wärmepumpen verschiedener Hersteller mit Blick auf die Effizienz vergleichen. Die von uns verbaute Wärmepumpe Vitocal 250-A von Viessmann gehört übrigens zu den Geräten mit dem höchsten COP und ist auch auf Grund ihrer hohen Effizienz Testsieger bei der Stiftung Warentest geworden.

Wie hoch sind die Stromkosten meiner Wärmepumpe?

Wenn Ihre Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von 2 hat, bedeutet das, dass aus 1 kWh zugeführter Energie 2 kWh Wärmeenergie erzeugt werden. Bei einer Jahresarbeitszahl von 4 bedeutet das demnach, dass aus 1 kWh zugeführter Energie, 4 kWh Wärmeenergie erzeugt werden.

Derzeit gibt es spezielle Wärmepumpenstromtarife ab ca. 18 Cent pro kWh, während Gas bei ca. 8 Cent pro kWh liegt. Legt man nun die Jahresarbeitszahl der Viessmann Vitocal 250-A von 4,6 zu Grunde, kostet die Kilowattstunde Wärme nur knapp 4 Cent. Man kann also monatlich einiges an Energiekosten sparen – und das schon heute. Wenn in der Zukunft die Gaspreise durch die steigende CO2-Steuer steigen, wird das Heizen mit der Wärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung noch günstiger.

Fazit zu den Stromkosten einer Wärmepumpe

Auch wenn die Stromkosten einer Wärmepumpe auf den ersten Blick auf die einzelne Kilowattstunde gerechnet höher sind als für Gas, muss man auch die Effizienz des Wärmepumpensystems berücksichtigen. Diese wird in der Jahresarbeitszahl ausgedrückt und zeigt an, wie viel Wärme sich mit einer Kilowattstunde Strom erzeugen lässt. Bei effizienten Wärmepumpen, wie der von uns verbauten Viessmann Vitocal 250-A, liegt dieser Wert bei über 4. Das bedeutet, dass sich mit einer Kilowattstunde Strom mehr als 4 kWh Wärme erzeugen lassen. Schlussfolgernd kann man daher feststellen, dass die Kosten der Wärmeerzeugung mit einer Wärmepumpe niedriger sind als die von Gas.