Wärmepumpen sind das Herzstück einer modernen, regenerativ funktionierenden Heizungsanlage. Solange die Wärmepumpe arbeitet, wird Wärmeenergie erzeugt, womit Sie heizen oder Warmwasser aufbereiten können. Wärmepumpen unterscheiden sich stark von herkömmlichen Heizgeräten, da sie mit Strom betrieben werden und keine fossilen Brennstoffe verwenden. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher stehen nun vor der Frage, ob moderne Heizsysteme wie die Wärmepumpe hinsichtlich der Lebensdauer mit Gas- und Ölheizungen mithalten können. In diesem Artikel finden Sie Antworten und Tipps zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Wärmepumpe.
Wie lange hält eine Wärmepumpe?
Wie lange eine Wärmepumpe hält, ist von einer Reihe von Faktoren abhängig. Eine wesentliche Eingangsvoraussetzung für eine hohe Lebensdauer Ihrer Wärmepumpen ist die optimale Dimensionierung der Kompressionsleistung im Verhältnis zur Wohnfläche, die es zu beheizen gilt.
Daher führen wir vor dem Einbau eine detaillierte Aufnahme Ihres Gebäudes durch, um sicherzustellen, dass wir die richtige Wärmepumpe für Ihr Haus einbauen. Dieses Verfahren nennt man raumweise Heizlastberechnung und folgt festen Regeln nach dem Deutschen Institut für Normung.
Ist das Verhältnis optimal abgestimmt, so beträgt die durchschnittliche Lebensdauer einer Wärmepumpe 15 bis 20 Jahre. Durch die Wahl einer qualitativ hochwertigen Wärmepumpe sowie die regelmäßige Wartung der Anlage, lässt sich die Lebensdauer der Wärmepumpe auf bis zu 25 Jahre erhöhen.
Sind Wärmepumpen anfällig für Störungen?
Die Sorge, dass Wärmepumpen aufgrund der komplexen Technik anfälliger für Störungen sind, ist unbegründet. Die in Wärmepumpen verbaute Technologie ist längst ausgereift und wirkt sich sogar positiv auf die Zuverlässigkeit des Heizsystems aus – das macht sie sogar resistenter gegen Ausfälle. Sollte es allerdings doch einmal zu einer Störung kommen, ist diese in den meisten Fällen auf eine fehlerhafte Installation, unzureichende Wartung oder externe Faktoren wie beispielsweise einen verschmutzten Luftfilter zurückzuführen.
Die von uns verbauten Wärmepumpen der Firma Viessmann sind mit dem Internet verbunden. So kann Ihnen in vielen Fällen, sollte es doch einmal zu einer Störung kommen, aus der Ferne geholfen und die Störung umgehend behoben werden.
Wie erhöhe ich die Lebensdauer einer Wärmepumpe?
Die Lebensdauer einer Wärmepumpe hängt primär von zwei Faktoren ab: die Anzahl der Einschaltungen und die der Betriebsstunden. Sind diese Werte niedrig, spricht nichts gegen eine lange Laufzeit Ihrer Wärmepumpe. Es gibt ein paar Dinge, mit denen Sie dazu beitragen können, dass sich die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert. Dazu zählen die regelmäßige Wartung, die Technologie der Wärmepumpe und natürlich die Pflege. Im Folgenden gehen wir auf diese Punkte ein und erläutern sie genauer.
Regelmäßige Wartung
Die regelmäßige Wartung der Wärmepumpe ist eine der wichtigsten Maßnahmen, mit der Sie die Lebensdauer Ihrer Wärmepumpe maximieren können. Einmal pro Jahr sollte ein Fachmann hinzugezogen werden, der Ihre Wärmepumpe gründlich auf “Herz und Nieren” überprüft. So eine Wartung kann potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und eine teure Reparatur verhindern.
Wir empfehlen für die Wartung einen Wartungsvertrag mit Viessmann abzuschließen. Der Hersteller kennt sich mit seinen Geräten selbst am besten aus und kann daher optimal die Wartungen durchführen und Tipps für die Pflege geben.
Technischer Einbau der Wärmepumpe
Damit Ihre Wärmepumpe möglichst lange läuft und effizient arbeitet, spielt die richtige Dimensionierung eine wichtige Rolle. Um die Leistung und Größe einer Wärmepumpe zu berechnen, muss zunächst eine Heizlastberechnung durchgeführt werden. Dabei erfahren Sie, wie viel Wärmeenergie dem Gebäude zugeführt werden muss, um das gewünschte Temperaturniveau zu erreichen bzw. aufrechtzuerhalten.
Bei der Berechnung müssen verschiedene Faktoren im Zusammenhang mit dem Heizverhalten und dem Zustand des Gebäudes berücksichtigt werden. Beispielsweise muss auch der Wärmeverlust des Gebäudes durch die Hülle und die Belüftung berücksichtigt werden. Auch die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen sowie der bisherige Verbrauch der alten Heizungsanlage spielen bei der Berechnung eine Rolle.
Pflege einer Wärmepumpe
Die Pflege der Wärmepumpe wird schnell unterschätzt, dabei kann die richtige Pflege zu einer langen Lebensdauer beitragen. Schmutz, Blätter und andere Ablagerungen sollten regelmäßig von der Außeneinheit der Wärmepumpe entfernt werden. Dies ermöglicht eine bessere Luftzirkulation und erhöht die Effizienz der Wärmepumpe.
Der Luftfilter der Wärmepumpe sollte ebenfalls regelmäßig überprüft und bei Bedarf gereinigt oder ausgetauscht werden. Ein sauberer Luftfilter sorgt für eine gute Luftqualität und verhindert, dass sich Schmutz im System ansammelt.
Des Weiteren sollten Sie die Rohre und Anschlüsse Ihrer Wärmepumpe auf Undichtigkeiten, Risse oder andere Schäden regelmäßig überprüfen. Undichtigkeiten können den Betrieb der Wärmepumpe beeinträchtigen und sollten so schnell wie möglich behoben werden. Der Kältemittelstand der Wärmepumpe sollte kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass er im empfohlenen Bereich liegt. Ein niedriger Kühlmittelstand kann die Leistung der Wärmepumpe beeinträchtigen und Schäden verursachen.
All diese Dinge werden übrigens auch im Zuge der jährlichen Wartung vom Experten überprüft.
Fazit zur Lebensdauer einer Wärmepumpe
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wärmepumpen maßgeblich zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes durch den Einsatz von Umweltenergie beitragen. Die Lebensdauer von Wärmepumpen lässt sich durch die Wahl der optimalen Größe, regelmäßige Wartungen und sorgfältige Pflege deutlich verlängern. Wichtig auch: Wärmepumpen sind nicht anfälliger für Störungen als herkömmliche Heizkörper, sofern sie ordnungsgemäß installiert und gewartet werden.